Rechtskulturen
2013/ 2014

José-Manuel Barreto

Re-contextualisation of Human Rights and Critical Dialogue: Human Rights beyond Eurocentrism

José-Manuel Barreto arbeitet zur Kritik des eurozentristischen Verständnisses der Menschenrechte und betrachtet Rechtsgeschichte und Rechtstheorie im Kontext des modernen Kolonialismus. Vor Kurzem gab er den Band Human Rights from a Third World Perspective: Critique, History and International Law heraus. Darüber hinaus befasst er sich mit Fragen zum Verhältnis des „turn to emotions“ und der Kultur der Menschenrechte, zur „affektiven Wirkungsweise der Künste“ und der Verteidigung von Menschenrechtserzählungen. José-Manuel Barreto arbeitete acht Jahre als Anwalt für Menschenrechte in Kolumbien. Dort vertrat er Mandanten vor dem Verfassungsgericht, betrieb Lobbyarbeit bei der verfassunggebenden Versammlung und beriet die Menschenrechtskommission des Abgeordnetenhauses. Er war Gastdozent an der Universidad de los Andes und Research Fellow an der University of London. Barreto studierte Philosophie und Rechtswissenschaften an der National University und der Externado University of Colombia. Er erwarb einen Magister in Menschenrechten und wurde an der University of London in Rechtswissenschaften promoviert.

Rekontextualisierung der Menschenrechte und kritischer Dialog: Menschenrechte jenseits des Eurozentrismus

In seinem Projekt als Rechtskulturen Fellow erforscht er die Möglichkeit, Menschenrechte in nicht-eurozentristischen räumlichen und geographischen Kontexten zu verorten und einen kritischen Dialog zwischen europäischen und nicht-europäischen Menschenrechtskonzeptionen zu entwickeln.