Abgeschlossen

Abgeschlossen

Von 2017 bis 2023 war das Forum an der Akademie im Exil (AiE) beteiligt. Die AiE wurde als gemeinsame Initiative der Universität Duisburg-Essen (UDE), des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen (KWI) und des Forum Transregionale Studien begründet und von der VolkswagenStiftung (bis 2024) gefördert. Seit August 2023 wird die AiE an der TU Dortmund weitergeführt.
 


Die Akademie hat ihre Arbeit mit Angeboten an Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen aus dem Umfeld der »Academics for Peace« aus der Türkei begonnen, denen eine Plattform geboten werden sollte, um ihre Forschungen im Exil fortzusetzen und ein wissenschaftliches Programm kritischer Türkeistudien mitgestalten zu können. Seit 2019 hat sich die Akademie Wissenschaftler:innen aus anderen Ländern geöffnet, die von Einschränkungen bürgerlicher und wissenschaftlicher Freiheiten betroffen sind. Im Jahr 2021 hat die AiE mit Unterstützung der VolkswagenStiftung ein Afghanistan-Programm initiiert, das insgesamt zwölf Wissenschaftler:innen aus Afghanistan einen Neuanfang in der Bundesrepublik Deutschland ermöglichte.

Die Gründung der AiE war mit der Idee verbunden, den gefährdeten/exilierten Wissenschaftler:innen einerseits Freiräume für wissenschaftliche Debatte und Forschung zu Fragen nach den Grundlagen pluraler und offener Gesellschaften, autoritärer Ideologien und politischer Praxis zu ermöglichen, andererseits ihr intellektuelles und wissenschaftliches Potenzial für Forschung und Lehre in der Bundesrepublik und als Impuls für die Internationalisierung unserer Hochschulen fruchtbar zu machen.

Bis zum Juli 2023 wurden insgesamt 78 Wissenschaftler:innen aus 18 Ländern mit eingeschränkten bürgerlichen und akademischen Freiheiten an den beiden Standorten der AiE in Essen und Berlin gefördert. Die Wissenschaftler:innen wurden als Fellows an das KWI oder das Forum berufen, oder haben an einer durch Mittel der Mellon Foundation ermöglichten Residenzakademie an der Freien Universität Berlin gearbeitet. In Essen und in Berlin waren sie in fachlich entsprechende Fakultäten der Universitäten oder in Forschungsprogramme des Forums eingebunden. Die Fellows der Akademie im Exil wurden aus Gründen des persönlichen Schutzes in der Regel nicht namentlich ausgewiesen. Informationen zu ihren Arbeitsgebieten finden sich auf der Webseite der Akademie.

Von 2017 bis 2023 haben sich von Seiten des Forums Georges Khalil und Friederike Pannewick als Mitglieder des Rats an der Akademie im Exil beteiligt, die von Kader Konuk (Universität Duisburg-Essen; ab 1. August 2023 TU Dortmund) geleitet wurde und weiterhin geleitet wird.

Das Forum engagiert sich seit vielen Jahren im Rahmen seiner Forschungsprogramme weiterhin für Wissenschaftler:innen aus Ländern mit eingeschränkten bürgerlichen und akademischen Freiheiten.

Zur Website der Akademie im Exil

Berlin–Brandenburg Ukraine Initiative

Nach mehreren Arbeitstreffen mit Wissenschaftler:innen aus der Ukraine und der Ukraine- und Osteuropawissenschaften im Jahr 2014 wurde die Berlin-Brandenburg Ukraine Initiative 2015 begründet. Sie wurde von dem Historiker Andrii Portnov geleitet, der als long-term Fellow an das Forum Transregionale Studien berufen wurde. Die Initiative zielte darauf ab, nach dem Euro-Midan zu einem besseren Verständnis der Situation in der Ukraine und ihrer benachbarten Staaten beizutragen.

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