Forum Transregionale Studien

Forum Transregionale Studien

Das Forum Transregionale Studien in Berlin ist eine bundesweit aufgestellte Plattform für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Expertise und Perspektive zu globalen Fragen.

Es bietet Raum zum Austausch über wissenschaftspolitische, -epistemologische und -ethische Fragen, entwickelt Infrastrukturen und Formate, die es erlauben, transregionale Forschungsideen und -vorhaben zu erproben, umzusetzen und zu kommunizieren. Das Forum wird durch seine Mitglieder und die Vielfalt ihrer Forschungskompetenzen und Netzwerke konstituiert. Es ist der Stärkung der Regionalstudien und dem Prinzip nicht-hierarchischer Forschung verpflichtet. Es beruft Wissenschaftler:innen aus aller Welt als Fellows und engagiert sich mit Partnern aus Universitäten und Forschungseinrichtungen in und außerhalb Berlins in gemeinsamen Forschungsprogrammen und Initiativen. Das Forum wird von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin gefördert.


Das Forum Transregionale Studien wurde im Herbst 2009 in der Form eines eingetragenen Vereins (Satzung) mit Sitz in Berlin gegründet. Seine Arbeit folgt den Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu den Regionalstudien, der Berliner Wissenschaftskommission zur Gründung eines Forums für Transregionale Studien (beide 2006) sowie der Internationalisierungsstrategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) (2008). Seine Gründung war Bestandteil der Forschungsoffensive des Masterplans »Wissen schafft Berlins Zukunft« (2008-2011) des Berliner Senats. 

Das Forum hat seine Arbeit im Jahr 2010 mit der Förderung von Forschungsprogrammen aus den Bereichen der Philologie, der Rechtswissenschaft und der Stadtsoziologie aufgenommen. Seit 2021 erhält die Geschäftsstelle des Forums eine institutionelle Förderung des Landes Berlin.

Derzeit unterstützt es folgende Forschungsprogramme:

Europa im Nahen Osten – Der Nahe Osten in Europa (EUME),
Prisma Ukraïna – Research Network Eastern Europe,
re:constitution – Exchange and Analysis on Democracy and the Rule of Law in Europe.

Zukunftsphilologie: Revisiting the Canons of Textual Scholarship und
4A Laboratory: Art Histories, Archaeology, Anthropologies, Aesthetics (4A_Lab)

sind mit dem Forum verbundene Programme, die am Forum erfolgreich aufgebaut wurden und nun eigenständig an Universitäten und Forschungseinrichtungen bzw. Museen fortgeführt werden.

Das Forum ist gemeinsam mit Partnereinrichtungen und -konsortien an Initiativen beteiligt. Initiativen sind institutionelle Partnerschaften, in denen spezifische Kompetenzen und Erfahrungen für ein Projekt, gebündelt oder zusammengeführt werden. In diesem Rahmen ist es Gründungsmitglied der

Akademie im Exil, des
Merian Centre for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM) und der Initiative
Europäische Zeiten / European Times – A Transregional Approach to the Societies of Central and Eastern Europe (EUTIM)

Die Leitung des Forums liegt bei einem vierköpfigen Vorstand, dem der Lateinamerika-Wissenschaftlicher Sérgio Costa (Freie Universität Berlin), der Afrika-Historiker Andreas Eckert (Humboldt-Universität zu Berlin), die Sinologin Barbara Mittler (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) und die Arabistin Friederike Pannewick (Philipps-Universität Marburg) angehören.

Die Geschäftsstelle wird von Georges Khalil, dem Geschäftsführer des Forums, geleitet. Im Bereich der Wissenschaftskommunikation kooperiert das Forum mit der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland.

Das Forum wird seit 2021 als Institution vom Land Berlin gefördert. Die Programme des Forums werden von verschiedenen Träger- und Fördereinrichtungen finanziert. EUME wird aus Mitteln einer Stiftung, re:constitution von der Stiftung Mercator gefördert. Prisma Ukraïna wird in der Form eines interdisziplinären Forschungsverbunds durch das Land Berlin finanziert. 4A_Lab ist das Nachfolgeprogramm von Art Histories and Aesthetic Practices und wird durch das Kunsthistorische Institut Florenz – Max Planck Institut getragen. Die Akademie im Exil ist ein Förderprojekt der VolkswagenStiftung, das Merian Centre for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert, ebenso die Initiative Europäische Zeiten/European Times – A Transregional Approach to the Societies of Central and Eastern Europe (EUTIM).

Fellowships der Programme des Forums werden weiterhin aus Mitteln der Alexander von Humboldt-, Fritz Thyssen-, Gerda Henkel-, Möllgaard-, Volkswagen- und der Zeit-Stiftung, der Philipp-Schwartz-Initiative sowie des Doha Centers, des European Research Councils, der Calouste Gulbenkian Foundation und der Mellon Foundation finanziert.

Vorstand

Der Vorstand führt in Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer die laufenden Geschäfte. 

mehr

Kuratorium

Das Kuratorium berät den Vorstand in den grundlegenden Angelegenheiten des Vereins.

mehr

Mitglieder

Die Mitgliederversammlung bestimmt die Grundsätze der Arbeit des Forums.

mehr

Geschäftsführer:in

Der:die Geschäftsführer:in leitet die Geschäftsstelle und die Verwaltungsgeschäfte des Forums nach Maßgabe der Gesetze und Weisungen des Vorstands.

mehr