Mo. 23 Dez. 2013

Situation des Forums

Fortbestand des Forum Transregionale Studien gesichert

Durch den Haushaltsbeschluss des Abgeordnetenhauses des Landes Berlin vom 12. Dezember 2013 ist die Weiterführung der Arbeit des Forum Transregionale Studien grundsätzlich abgesichert worden. Die durch den Senat des Landes Berlin angekündigte vollständige Streichung der Förderung des Forums wurde mit dieser Entscheidung zurückgenommen. In dem Doppelhaushalt 2014/15 des Landes Berlin sind nun Mittel für die Arbeit der Geschäftsstelle des Forums, nicht aber für die Fortführung seiner Programmarbeit im bisherigen Umfang vorgesehen.

Aktueller Fellowjahrgang und Forschungsprogramme des Forums

Von den finanziellen Änderungen nicht tangiert sind das Programm Art Histories. Kunstgeschichte und Ästhetische Praktiken  sowie die wissenschaftlichen Initiativen des Forums wie Sommer- und Winterakademien, programmübergreifende Workshops und Konferenzen, die vollständig durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert werden. Für das Programm Art Histories ist bereits ein neuer Stipendienjahrgang ausgeschrieben worden.

Dank der Unterstützung einiger deutscher forschungsfördernder Stiftungen und durch die Entscheidung des Berliner Abgeordnetenhauses kann das Forum die Postdoc-Programme von Europa im Nahen Osten – Der Nahe Osten in Europa (EUME), Rechtskulturen und Zukunftsphilologie bis zum Ende des akademischen Jahres 2013/14 wie geplant durchführen.

Für die Fellows des derzeitigen Jahrgangs der von der Kürzung betroffenen Programme Europa im Nahen Osten – Der Nahe Osten in Europa (EUME), Rechtskulturen und Zukunftsphilologie sind die Stipendienzahlungen sowie die Programmarbeit weiterhin gesichert. Das Forschungsprogramm EUME kann mit Hilfe der Förderung von drei privaten Stiftungen darüber hinaus auch im akademischen Jahr 2014/2015 fortgeführt werden. Der neue Stipendienjahrgang ist bereits ausgeschrieben.

Die Förderung des Forschungsprogramms Global Prayers: Befreiung und Erlösung in der Stadt wird zum 31.12.2013 auslaufen. Die ursprünglich geplante Laufzeit wird damit um drei Monate verkürzt.

Unterstützung für das Forum

Die Nachricht von der Weiterförderung seiner Geschäftsstelle bedeutet für das Forum Transregionale Studien einen ersten Erfolg, der vor allem durch die breite Unterstützung aus Wissenschaft und Politik erreicht werden konnte. Auch in den Medien wurde ausführlich und kritisch über die Streichungspläne des Landes Berlin berichtet, bei denen es sich um reine Sparmaßnahmen handelt, die im Gegensatz zu der in mehreren Gutachterverfahren stets hervorragend bewerteten wissenschaftlichen Qualität der Arbeit des Forums stehen.

Stipendiatinnen und Stipendiaten des Programms Europa im Nahen Osten – Der nahe Osten in Europa (EUME) initiierten im September 2013 als erste Reaktion auf die angekündigten Kürzungen einen offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit. Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Entwicklungen im Nahen Osten appellierten sie an ihn, die angekündigten Sparmaßnahmen zu überdenken.

Im Oktober und November haben mehr als 600 Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler in einer Petition des Forschungsprogramms Rechtskulturen gegen die Sparvorhaben des Berliner Senats protestiert.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und aller Welt haben in über 50 persönlichen Stellungnahmen die Bedeutung von EUME, Rechtskulturen oder Zukunftsphilologie für sich und die Entwicklung ihrer wissenschaftlichen Disziplin beschrieben. Diese »Stimmen für das Forum« verdeutlichen, dass durch die Weiterförderung der Arbeit der Geschäftsstelle des Forums ein gravierender Imageschaden für den internationalen Wissenschaftsstandort Berlin abgewendet werden konnte.

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