Rechtskulturen
2013/ 2014

Philip Liste

Transnational Human Rights Litigation and the Politics of Space

Philip Liste ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (Post-Doc) an der Universität Hamburg (Politikwissenschaft, insb. Global Governance). Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Internationale Beziehungen, transnationale Rechtspolitik, Law & Society Studies und Critical Geography.

Transnational Human Rights Litigation and the Politics of Space

Philip Listes Projekt Transnationale Menschenrechtsklagen als Politik des Raums befasst sich mit Menschenrechtsverletzungen nicht durch Staaten, sondern durch private Unternehmen, insbesondere wenn diese dort tätig sind, wo „das Recht“ nicht verfügbar ist. Opfer könnten ihr Recht auf dem Wege transnationaler Menschenrechtsklagen (TMRK) einfordern. Das Projekt geht davon aus, dass „räumliches Wissen“ eine notwendige Vorbedingung rechtlicher Argumentation ist. In diesem Zusammenhang ist die Kategorie des ‚Raums‘ auf dem Feld TMRK ein besonderer Streitgegenstand. Während der Entscheidung des US Supreme Court im Fall Kiobel v. Royal Dutch Petroleum eine große Bedeutung für zukünftige Verfahren vor Gerichten in den USA zugeschrieben wird, verfolgt das Projekt ein primär sozialwissenschaftliches Interesse. Der Fokus liegt dabei auf der „Politik des Raums“. Das Projekt ist daran interessiert, wie Raum konstruiert wird und so als Technik transnationaler Rechtspolitik eingesetzt wird.